Cadruvi-Lustenberger Renate


Renate

Cadruvi-Lustenberger

Beratungsunternehmerin Succurs.ch

1975

Chur

verheiratet, zwei Kinder

Die Mitte Chur / Grossratskandidatin

Haben Sie ein Lebensmotto, wenn ja welches?
Den Blick auf das Positive werfen und auf das, was gut läuft.

In welchem Umfeld bewegen Sie sich:
Privat: Familien mit Kindern, Sport- und Sportvereine, Pfarrei, Bildung

Beruflich: Organisationen im sozialen Kontext, Gesundheitswesen, Kantonale Verwaltung, öffentliche Anstalten

Beschreiben Sie uns Ihren politischen Werdegang – Ihre Motivation:
Mein politischer Werdegang ist noch jung und fängt erst jetzt mit meiner Kandidatur als Grossratskandidatin für die Mitte Chur an. Als berufstätige Mutter war es mir immer wichtig, mich beruflich weiterentwickeln zu können. Mit dieser persönlichen Erfahrung möchte ich andere Frauen ermutigen, auch für ihre beruflichen und politischen Interessen einzustehen.

Menschen verbinden, Familien stärken, vielfältige Lebensweisen zulassen und den Erhalt und die Weiterentwicklung von Arbeitsplätzen sichern. Diese Themen liegen mir ebenfalls am Herzen und dafür setze ich mich ein.

Was möchten Sie als Gewählte bewegen?
Ich setze mich für Themen rund um die Familie, Chancengleichheit, eine dezentrale Gesundheitsversorgung und den Erhalt der Arbeitsplätze ein.

Wo sind Ihre Schwerpunkte?
Soziale Themen, Arbeit, Familien, Gesundheitswesen

Haben Sie (politische) Vorbilder?
Vorbilder sind für mich insbesondere Frauen, welche sich politisch oder auch sonst in der Öffentlichkeit engagieren und den Mut haben, ihre Meinung zu vertreten.

Was heisst Gleichstellung für Sie und was brauchen wir um die Gleichstellung in Graubünden zu fördern?
Gleichstellung bedeutet für mich gleiche Rechte für Frau und Mann: im familiären Umfeld, in der Arbeitswelt und auch in der Gesellschaft. Die gängigen Rollenbilder müssen überdacht und die Gesellschaft auf dieses Thema sensibilisiert werden. Es geht mir jedoch nicht um einen Alleingang der Frauen, sondern um das Miteinander von Frauen und Männern mit neuen Familienmodellen. Insbesondere ist es mir ein Anliegen, dass Familien die Möglichkeit haben, moderne Familienmodelle zu leben. Dafür braucht es ausreichende, flächendeckende Betreuungsstrukturen für Kinder und die nötige finanzielle Unterstützung.

Würden Sie es befürworten, dass generell mehr Massnahmen zur Gleichstellung ergriffen werden und wenn ja, von wem?
Ja. Die gängigen Rollenbilder sind in unserer Gesellschaft noch sehr stark verankert. Hierfür braucht es vermehrt Sensibilisierung und auch gute Vorbilder, die zeigen, dass auch andere Modelle funktionieren. Wir sind auf Frauen angewiesen, welche sich beruflich und natürlich politisch engagieren und ihr Potenzial entfalten können. Dies bedingt auch, dass Möglichkeiten für Eltern geschaffen werden, um Beruf und Familie in eine Balance zu bringen. Da braucht es auch ein Umdenken in der Wirtschaft mit z.B. Möglichkeiten zur Teilzeitarbeit.

Die Nichtsanktionierung von Teilzeitarbeit könnte dazu beitragen, dass familiäre Pflichten zwischen den Geschlechtern weniger einseitig verteilt werden. Wie stehen Sie zu Jobsharing und Teilzeitpensen auch in Führungspositionen?
Klar ja.

Jährlich findet im Grossrat das Mädchenparlament statt. Mentorinnen für Jungpolitikerinnen oder Teilnehmerinnen an überparteilichen Arbeitsgruppen sind stets willkommen. Inwiefern engagieren Sie sich persönlich auch ausserhalb des politischen Amtes für frauenrelevante Anliegen?
Meine Kandidatur als Grossrätin betrifft mein erstes politisches Engagement. Von daher habe ich mich bis anhin noch nicht engagiert, kann mir das aber zukünftig vorstellen.