Carigiet Fitzgerald Angela


Angela

Carigiet Fitzgerald

Heilpädagogin und Assistenz Schulleitung / Mutter

1979

Haldenstein

verheiratet, 2 Kinder

SP Chur, Gemeinderätin

Haben Sie ein Lebensmotto, wenn ja welches?
Always look on the bright side of life.

In welchem Umfeld bewegen Sie sich:
Beruflich bewege ich mich im schulischen Umfeld- als Mitarbeiterin in einer sonderpädagogischen Institution als Oberstufenlehrperson sowie als Assistenz der Schulleitung.

Politisch bin ich im Gemeinderat Chur tätig sowie in der Bildungskommission der Stadt Chur.

Privat findet man mich im Winter mehrheitlich in den Eishallen von Chur und Davos, als Mutter zweier aktiver Hockeyspieler sowie bei kulturellen Anlässen in Chur und Umgebung.

Beschreiben Sie uns Ihren politischen Werdegang – Ihre Motivation:
2010 wurde ich erstmals als Stellvertreterin in den Schulrat in Haldenstein gewählt. Bereits in der nächsten Legislatur nahm ich fest Einsitz im Schulrat des Dorfes und habe später das Präsidium übernommen. 2018 wählte mich die damalige Gemeindeversammlung in den Gemeinderat, Bereich Bildung und Kultur. Mit der Fusion 2020 mit der Stadt Chur und dem Beitritt zur SP Chur wurde ich in den Gemeinderat von Chur gewählt. Meine Motivation ist es, mitsprechen und mitgestalten zu können bei Themen, die mir am Herzen liegen. Bildung-Jugend-Familie-Frauen-Sport-Kultur.

Wo sind Ihre Schwerpunkte?
Mein Schwerpunkt ist die Bildungspolitik. Ich setze mich ein für eine inklusive Bildung. Dies beinhaltet ebenso eine inklusive Gesellschaft. Als berufstätige Mutter ist für mich die Vereinbarkeit von Beruf und Familie sehr zentral – dazu braucht es bezahlbare Kitas sowie auch bezahlbaren Wohnraum. Die Bereiche Kultur und Sport sowie die Jugend runden meine Schwerpunkte und privaten Interessen ab.

Haben Sie (politische) Vorbilder?
Patrik Fischer und Jaqueline Badran

Was heisst Gleichstellung für Sie und was brauchen wir um die Gleichstellung in Graubünden zu fördern?
Gleichstellung heisst für mich gleiche Rechte für Mann und Frau- mir geht es darum, dass wir nicht nur die Lohngleichheit anstreben, sondern die soziale Akzeptanz und die Perspektiven von Frauen. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf spielt dabei eine grosse Rolle – der Frauenanteil- unter anderem auch in politischen Ämtern- muss erhöht werden. Auch im Grossen Rat!

Würden Sie es befürworten, dass generell mehr Massnahmen zur Gleichstellung ergriffen werden und wenn ja, von wem?
Ja klar, das würde ich befürworten- und dafür engagiere ich mich.

Die Nichtsanktionierung von Teilzeitarbeit könnte dazu beitragen, dass familiäre Pflichten zwischen den Geschlechtern weniger einseitig verteilt werden. Wie stehen Sie zu Jobsharing und Teilzeitpensen auch in Führungspositionen?
Ich bin eine klare Befürworterin von Teilzeitarbeit- auch in Führungspositionen, aber leider ist es nach wie vor schwierig- gerade in Kaderpositionen, Teilzeit zu arbeiten. Ich habe das Glück in einem Bereich zu arbeiten, in dem der Frauenanteil sehr hoch ist- und die Akzeptanz von Teilzeitmitarbeitenden ebenfalls- auch für Männer. Für mich gehört die Akzeptanz von teilzeitarbeitenden Männern ebenso zur Gleichstellung wie Frauen in Führungspositionen. Wieso wird die Mutter, die 80% arbeitet wird als «Powerfrau» oder «Workaholik» betitelt, der Vater, der 80% arbeitet, als faul?