Laim Nicolina


Nicolina

Laim

Grundbuchverwalterin

1978

Thusis

geschieden

Die Mitte Graubünden

Haben Sie ein Lebensmotto, wenn ja welches?
Ermöglichen statt Verhindern!

In welchem Umfeld bewegen Sie sich:
Ich bin in meinem Beruf stark engagiert als Stellvertreterin des Amtsleiters beim Grundbuchamt in Thusis. Zusammen mit meinem Partner lebe ich auch in Thusis. In meiner Freizeit kümmere mich gerne um unseren Garten (da schlagen wohl die Wurzeln aus der Landwirtschaft durch) oder bewege mich in der Natur. Ich bin in einer grossen Familie (mit 4 Schwestern) aufgewachsen, daher ist mir auch mein familiäres Umfeld sehr wichtig.

Beschreiben Sie uns Ihren politischen Werdegang – Ihre Motivation:
1999 bin ich der Jungen CVP beigetreten und war dort lange aktiv. Nun bin ich im Vorstand der Mitte Frauen Graubünden, in der Geschäftsleitung der Mitte Graubünden und im Vorstand der Mitte Viamala Nord. Seit diesem Jahr bin ich zudem Mitglied der GPK Thusis.

Auch durfte ich bereits manchen Wahlkampf als Helferin unterstützen. Nun scheint mir die Zeit gekommen zu sein, selbst in das politische Geschehen einzugreifen und aktiv mitzugestalten.

Was möchten Sie als Gewählte bewegen?
Arbeitsplätze und Wertschöpfung sind in den Regionen zu belassen, Kompetenzen und Eigenverantwortung sollen in den Gemeinden und Regionen erhalten bleiben. Eine gute Infrastruktur sowie eine flächendeckende digitale Erschliessung sind ebenfalls zentrale Elemente. Tragen wir auch unseren Randregionen und der Natur Sorge.

Wo sind Ihre Schwerpunkte?
Regionale Wertschöpfung, vernünftige Raumplanung, gesunde und schlanke Strukturen

Haben Sie (politische) Vorbilder?
Da denke ich an meine Mutter – welche in unserer Gemeinde die erste Frau im Schulrat, im Gemeindevorstand und auch Kirchgemeindepräsidentin war - in den 80er Jahren in einem kleinen Dorf bestimmt nicht ganz einfach! Eine starke unabhängige Frau, welche stets sich selbst blieb und für ihre Anliegen einstand, auch wenn es unbequem wurde.

Was heisst Gleichstellung für Sie und was brauchen wir um die Gleichstellung in Graubünden zu fördern?
Gleiche Rechte und gleicher Lohn für gleiche Arbeit sollte heute eine Selbstverständlichkeit sein. Leider muss man auch heute noch dahingehend sensibilisieren und diese auch einfordern. Eine gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf, aber auch die freie Wahl, welches Familienmodel man selbst leben möchte (ohne sich dafür rechtfertigen zu müssen) scheint mir hier zentral.

Würden Sie es befürworten, dass generell mehr Massnahmen zur Gleichstellung ergriffen werden und wenn ja, von wem?
Ich begrüsse diese dort, wo sie noch notwendig sind. Ich bin aber keine Freundin von generellen Quoten.

Die Nichtsanktionierung von Teilzeitarbeit könnte dazu beitragen, dass familiäre Pflichten zwischen den Geschlechtern weniger einseitig verteilt werden. Wie stehen Sie zu Jobsharing und Teilzeitpensen auch in Führungspositionen?
Grundsätzlich stehe ich Jobsharing und Teilzeitpensen positiv gegenüber.

Jährlich findet im Grossrat das Mädchenparlament statt. Mentorinnen für Jungpolitikerinnen oder Teilnehmerinnen an überparteilichen Arbeitsgruppen sind stets willkommen. Inwiefern engagieren Sie sich persönlich auch ausserhalb des politischen Amtes für frauenrelevante Anliegen?
Nebst meinem Engagement bei den Mitte Frauen Graubünden, versuche ich auch in meinem beruflichen Umfeld junge Frauen in ihrer beruflichen Laufbahn zu bestärken und zu unterstützen.