Lechmann Quirina


Quirina

Lechmann

Koloratursopranistin/Performancekünstlerin, Gymnasiallehrerin

1986

Domat/Ems

ledig

SP Kandidatin

Haben Sie ein Lebensmotto, wenn ja welches?
„Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum.“ (Nietzsche)

In welchem Umfeld bewegen Sie sich:
Kultur/Kunst/Oper/Theater/Sprachen

Beschreiben Sie uns Ihren politischen Werdegang – Ihre Motivation:
Alle Menschen sind wichtig für die Gesellschaft, auch solche aus kleinen, weiten Regionen. Jeder und jede kann für Gleichheit aufstehen und Intoleranz bekämpfen. Auch ich.

Was möchten Sie als Gewählte bewegen?
Auf die Wichtigkeit der Diversität und deshalb Gleichheit des Menschen Aufmerksam machen.

Wo sind Ihre Schwerpunkte?
Für eine diverse und kreative Kultur in JEDER Region (und jeder Kantonssprache).

Haben Sie (politische) Vorbilder?
Joan Sutherland, Hedy Lamarr, Mary Wollstonecraft, Josephine Butler, Ruth Bader Ginsburg

Was heisst Gleichstellung für Sie und was brauchen wir um die Gleichstellung in Graubünden zu fördern?
Jeder Mensch – egal ob Mann, Frau, Transgender, oder beides – egal ob katholisch, reformiert, Moslem oder Atheist – egal ob gebildet, studiert oder Analphabet – egal ob aus einem kleinen Dorf oder einer grossen Stadt – egal von welchem Ursprung – egal ob Romanisch, Deutsch, Englisch oder welche Sprache auch – egal ob reich oder arm – egal ob einheimisch oder nicht – ist eine Person und soll gleich behandelt werden.

Würden Sie es befürworten, dass generell mehr Massnahmen zur Gleichstellung ergriffen werden und wenn ja, von wem?
Ja, definitiv, jedoch nicht in einer Art, dass andere wieder verlieren. Bsp. Kunst: es gibt immer mehr Kunstpreise für Künstlerinnen, an denen Künstler nicht teilnehmen dürfen, umgekehrt gibt es aber keine Preise für Künstler, an denen Künstlerinnen nicht teilnehmen können.

Die Nichtsanktionierung von Teilzeitarbeit könnte dazu beitragen, dass familiäre Pflichten zwischen den Geschlechtern weniger einseitig verteilt werden. Wie stehen Sie zu Jobsharing und Teilzeitpensen auch in Führungspositionen?
Jede Familie/jedes Paar soll und muss selber entscheiden, was für sie persönlich funktioniert.

Es soll egal sein, wer welche Position und welche Pflichten einnimmt, solange es für die „Familie“ aufgeht und das Kind erzogen wird.

Jährlich findet im Grossrat das Mädchenparlament statt. Mentorinnen für Jungpolitikerinnen oder Teilnehmerinnen an überparteilichen Arbeitsgruppen sind stets willkommen. Inwiefern engagieren Sie sich persönlich auch ausserhalb des politischen Amtes für frauenrelevante Anliegen?
Ich unterrichte im Moment Englisch am Gymnasium Kloster Disentis und versuche die Schüler und Schülerinnen auf die Wichtigkeit von Gleichheit, Fairness, Klarheit und eigene Meinung Aufmerksam zu machen. Ich gebe mir Mühe als gutes Vorbild dazustehen und bin offen für jegliche Anliegen.