Stiffler Vera


Vera

Stiffler

Selbständige Kommunikationsberaterin

1974

Chur

In fester Partnerschaft

FDP / Grossrätin bisher / Fraktionspräsidentin

Haben Sie ein Lebensmotto, wenn ja welches?
Das Leben ist zu kurz um sich zu ärgern. Ich versuche immer nach vorne zu schauen und Freude an dem zu haben, das ich mache.

In welchem Umfeld bewegen Sie sich:
Familie: 3 Kinder im Alter von 11, 7 und 6.

Berufstätigkeit: Inhaberin Stiffler Kommunikation GmbH, selbständige Kommunikationsberaterin

Weitere Tätigkeiten: Verwaltungsrätin Rhätische Bahn, Präsidentin Chur Tourismus, Fraktionspräsidentin FDP Graubünden, Vorstandsmitglied Hauseigentümerverband Chur-Regio

Beschreiben Sie uns Ihren politischen Werdegang – Ihre Motivation:
Seit 2017 Fraktionspräsidentin der FDP Grossrätinnen und Grossräte. 

Seit 2015 Mitglied der Geschäftsleitung der FDP Graubünden.

Von 2014 bis 2017 Mitglied der grossrätlichen Kommission für Wirtschaft und Abgaben

Seit 2010 Grossrätin, Kreis Chur

Meine politische Motivation:
Ich möchte die Politik aktiv mitgestalten und mich für den attraktiven Wirtschaftsstandort Graubünden und für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf einsetzen.

Was möchten Sie als Gewählte bewegen?
Ich setze mich als Grossrätin dafür ein, dass der Wirtschaftsstandort Graubünden attraktiv bleibt, Bündner Unternehmen gestärkt werden und wir gute Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf haben. Die kantonale Verwaltung soll Gesetze entschlacken und mehr Unternehmertum zeigen.

Wo sind Ihre Schwerpunkte?
Wirtschaft, Tourismus, Verkehr

Haben Sie (politische) Vorbilder?
Personen, die mit Begeisterung, engagiert und motiviert durchs Leben gehen.

Was heisst Gleichstellung für Sie und was brauchen wir um die Gleichstellung in Graubünden zu fördern?
Gleichstellung ist für mich eine Selbstverständlichkeit, die in Graubünden jedoch noch zu wenig gelebt wird. Konkret heisst das Frauen für ihre Schritte in der Karriere, für eine gute Vereinbarung von Beruf und Familie und für ihre laufende Weiterbildung zu ermutigen und zu begleiten. Es heisst aber auch die aktuellen Rahmenbedingungen zu überdenken. Denn volkswirtschaftlich gesehen ist es zentral, dass sich Arbeit lohnen muss, die familienergänzende Betreuung modernisiert wird und dass wir dem Fachkräftemangel entgegenwirken. Dies zum Beispiel, indem die Frauen gleiche Chancen im Arbeitsmarkt und in der Politik haben. Ganz allgemein muss in der Bündner Bevölkerung in Bezug auf Gleichstellung noch ein Sinneswandel stattfinden.

Würden Sie es befürworten, dass generell mehr Massnahmen zur Gleichstellung ergriffen werden und wenn ja, von wem?
Ja und das Bedürfnis ist auch klar vorhanden. Dies zeigt sich in zahlreichen Vorstössen in Sachen moderner Familienpolitik. Gleichstellung kann man aber nicht einfach der kantonalen Verwaltung delegieren. Es muss in der Bündner Bevölkerung noch ein Sinneswandel stattfinden. Gefordert sind wir alle, Bündnerinnen und Bündner, Unternehmer und kantonale Verwaltung.

Die Nichtsanktionierung von Teilzeitarbeit könnte dazu beitragen, dass familiäre Pflichten zwischen den Geschlechtern weniger einseitig verteilt werden. Wie stehen Sie zu Jobsharing und Teilzeitpensen auch in Führungspositionen?
Die kantonale Verwaltung schreibt neu alle Kaderstellen mit einem Pensum von 80-100% aus. Viele KMU ziehen nach. Das ist ein erster wichtiger Schritt. Teilzeitpensen sollen auch in Führungspositionen möglich sein. Teilzeitpensen betreffen auch Männer, die sich vermehrt der Familie widmen möchten. Dieses wichtige Thema betrifft unsere ganze Gesellschaft.

Jährlich findet im Grossrat das Mädchenparlament statt. Mentorinnen für Jungpolitikerinnen oder Teilnehmerinnen an überparteilichen Arbeitsgruppen sind stets willkommen. Inwiefern engagieren Sie sich persönlich auch ausserhalb des politischen Amtes für frauenrelevante Anliegen?
Im 2016 durfte ich das 3. Mädchenparlament Graubünden leiten. Auch im 2021 war ich wiederum als Mentorin dabei. Diese Erfahrungen haben mir gezeigt, dass eine Generation an motivierten und politisch sehr interessierten jungen Frauen heranwächst. 2022 findet erfreulicherweise wiederum einen Jugendsession statt. In meinem eigenen Netzwerk unterstütze ich Frauen stark, motiviere sie aktiv zu werden oder empfehle sie für Mandate.